Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, Herzog von zu Lauenburg (1815-1898) - der erste Kanzler des Deutschen Reiches, der den Plan zur Vereinigung Deutschlands auf dem weniger deutschen Weg umsetzte.
Nach seiner Pensionierung erhielt er den nicht vererbten Titel des Herzogs von Lauenburg und den Rang eines preußischen Generalobersten mit dem Rang eines Feldmarschalls.
In der Biographie von Bismarck gibt es viele interessante Fakten, über die wir in diesem Artikel sprechen werden.
Vor Ihnen liegt also eine kurze Biographie von Otto von Bismarck.
Biographie von Bismarck
Otto von Bismarck wurde am 1. April 1815 in der Provinz Brandenburg geboren. Er gehörte zu einer ritterlichen Familie, die, obwohl sie als edel angesehen wurde, nicht mit Reichtum und Landbesitz aufwarten konnte.
Der zukünftige Kanzler wuchs in der Familie eines Grundbesitzers Ferdinand von Bismarck und seiner Frau Wilhelma Mencken auf. Es ist erwähnenswert, dass der Vater 18 Jahre älter war als seine Mutter. Neben Otto wurden 5 weitere Kinder in der Familie Bismarck geboren, von denen drei im Kindesalter starben.
Kindheit und Jugend
Als Bismarck kaum ein Jahr alt war, zogen er und seine Familie nach Pommern. Seine Kindheit war schwer als freudig zu bezeichnen, da sein Vater seinen Sohn oft schlug und erniedrigte. Gleichzeitig war die Beziehung zwischen den Eltern alles andere als ideal.
Die junge und gebildete Wilhelma fand kein Interesse daran, mit ihrem Ehemann, einem Dorfkadetten, zu kommunizieren. Außerdem schenkte das Mädchen den Kindern nicht genügend Aufmerksamkeit, wodurch Otto keine mütterliche Zuneigung empfand. Laut Bismarck fühlte er sich wie ein Fremder in der Familie.
Als der Junge 7 Jahre alt war, wurde er an eine Schule geschickt, die sich auf körperliche Entwicklung konzentrierte. Das Lernen bereitete ihm jedoch keine Freude, über die er sich ständig bei seinen Eltern beschwerte. Nach 5 Jahren erhielt er seine Ausbildung am Gymnasium, wo er 3 Jahre lang studierte.
Im Alter von 15 Jahren zog Otto von Bismarck in eine andere Turnhalle, wo er einen durchschnittlichen Wissensstand aufwies. In dieser Zeit seiner Biografie beherrschte er Französisch und Deutsch und achtete besonders auf das Lesen der Klassiker.
Gleichzeitig liebte Bismarck Politik und Weltgeschichte. Später trat er in die Universität ein, wo er nicht sehr gut studierte.
Er machte viele Freunde, mit denen er ein wildes Leben führte. Interessant ist, dass er an 27 Duellen teilgenommen hat, bei denen er nur einmal verwundet wurde.
Otto verteidigte später seine Dissertation über Philosophie im Bereich der politischen Ökonomie. Danach war er einige Zeit in diplomatischen Aktivitäten tätig.
Karriere und Militärdienst
1837 diente Bismarck im Greifswald-Bataillon. Nach 2 Jahren wurde er über den Tod seiner Mutter informiert. Bald übernahmen er und sein Bruder die Verwaltung der Familiengüter.
Trotz seines heißen Temperaments hatte Otto den Ruf eines berechnenden und gebildeten Landbesitzers. Ab 1846 arbeitete er im Büro, wo er an der Verwaltung der Dämme beteiligt war. Es ist merkwürdig, dass er sich als Gläubiger betrachtete und sich an die Lehren des Lutheranismus hielt.
Jeden Morgen las Bismarck zunächst die Bibel und meditierte über das, was er gelesen hatte. In dieser Zeit seiner Biografie besuchte er viele europäische Staaten. Zu diesem Zeitpunkt waren seine politischen Ansichten bereits formuliert.
Der Mann wollte Politiker werden, aber der Ruf eines hitzigen und aufrührerischen Duellanten behinderte die Entwicklung seiner Karriere. 1847 wurde Otto von Bismarck zum Stellvertreter des Vereinigten Landtags des Preußischen Königreichs gewählt. Danach stieg er schnell die Karriereleiter hinauf.
Liberale und sozialistische politische Kräfte verteidigten Rechte und Freiheiten. Bismarck wiederum unterstützte konservative Ansichten. Die Mitarbeiter des preußischen Monarchen bemerkten seine rednerischen und geistigen Fähigkeiten.
Otto verteidigte die Rechte der Monarchie und landete im Oppositionslager. Er gründete bald die Konservative Partei und erkannte, dass er keinen Weg zurück hatte. Er befürwortete die Schaffung eines einzigen Parlaments und die Unterordnung seiner Befugnisse.
1850 trat Bismarck in das Erfurter Parlament ein. Er kritisierte den politischen Kurs, der zu einem Konflikt mit Österreich führen könnte. Dies lag daran, dass er die volle Macht der Österreicher verstand. Später wurde er Minister im Bundestag Frankfurt am Main.
Trotz ein wenig diplomatischer Erfahrung konnte sich der Politiker schnell daran gewöhnen und ein Profi auf seinem Gebiet werden. Gleichzeitig erlangte er immer mehr Autorität in der Gesellschaft und unter Kollegen.
1857 wurde Otto von Bismarck Botschafter Preußens in Russland, nachdem er etwa fünf Jahre in diesem Amt gedient hatte. In dieser Zeit beherrschte er die russische Sprache und lernte die russische Kultur und Traditionen kennen. Eine interessante Tatsache ist, dass der Deutsche später den folgenden Satz sagen wird: "Bündnisse mit irgendjemandem schließen, Kriege auslösen, aber niemals die Russen berühren."
Die Beziehung zwischen Bismarck und russischen Beamten war so eng, dass ihm sogar eine Stelle am Hof des Kaisers angeboten wurde. Mit der Thronbesteigung Wilhelms I. im Jahr 1861 fand ein weiteres bedeutendes Ereignis in Ottos Biographie statt.
In diesem Jahr traf eine Verfassungskrise Preußen inmitten eines Zusammenstoßes zwischen dem Monarchen und dem Landtag. Die Parteien konnten keinen Kompromiss im Militärbudget finden. Wilhelm bat Bismarck um Hilfe, der damals als Botschafter in Frankreich arbeitete.
Politik
Laute Fehden zwischen Wilhelm und den Liberalen haben Otto von Bismarck zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des Landes gemacht. Infolgedessen wurde er mit den Posten des Premierministers und des Außenministers betraut, um bei der Reorganisation der Armee zu helfen.
Die vorgeschlagenen Transformationen wurden von der Opposition nicht unterstützt, die von Ottos ultra-konservativer Position wusste. Die Konfrontation zwischen den Parteien wurde wegen Volksunruhen in Polen für drei Jahre ausgesetzt.
Bismarck bot dem polnischen Herrscher Hilfe an, wodurch er Unzufriedenheit in der europäischen Elite hervorrief. Trotzdem sicherte er sich das Vertrauen des russischen Kaisers. 1866 brach mit Österreich ein Krieg aus, zusammen mit der Aufteilung der Staatsgebiete.
Dank professioneller diplomatischer Maßnahmen konnte Otto von Bismarck die Unterstützung Italiens gewinnen, das ein Verbündeter Preußens wurde. Der militärische Erfolg half Bismarck, in den Augen seiner Landsleute Gunst zu finden. Österreich wiederum verlor seine Macht und stellte keine Bedrohung mehr für die Deutschen dar.
1867 gründete der Mann den Norddeutschen Bund, was zur Vereinigung der Fürstentümer, Herzogtümer und Königreiche führte. Damit wurde Bismarck der erste deutsche Bundeskanzler. Er stimmte dem Wahlrecht des Reichstags zu und bekam alle Hebel der Macht.
Der französische Staatschef Napoleon III. War mit der Vereinigung der Staaten unzufrieden, weshalb er beschloss, diesen Prozess mit Hilfe einer bewaffneten Intervention zu stoppen. Zwischen Frankreich und Preußen (1870-1871) brach ein Krieg aus, der für die Deutschen zu einem verheerenden Sieg führte. Außerdem wurde der französische Monarch gefangen genommen und gefangen genommen.
Diese und andere Ereignisse führten 1871 zur Gründung des Deutschen Reiches, des Zweiten Reiches, dessen Kaiser Wilhelm I. wurde. Otto selbst wurde seinerseits der Titel eines Fürsten verliehen.
In dieser Zeit seiner Biografie kontrollierte und enthielt von Bismarck alle Bedrohungen der Sozialdemokraten sowie der österreichischen und französischen Herrscher. Für seinen politischen Scharfsinn wurde er der "Eiserne Kanzler" genannt. Gleichzeitig sorgte er dafür, dass in Europa keine ernsthaften antideutschen Kräfte geschaffen wurden.
Die Bundesregierung verstand Ottos mehrstufiges Handeln nicht immer, weshalb er seine Kollegen oft irritierte. Viele deutsche Politiker versuchten, das Territorium des Staates durch Kriege zu erweitern, während Bismarck die Kolonialpolitik nicht unterstützte.
Die jungen Kollegen des Eisernen Kanzlers wollten so viel Macht wie möglich. Tatsächlich interessierten sie sich nicht für die Einheit des Deutschen Reiches, sondern für die Weltherrschaft. Infolgedessen erwies sich 1888 als „das Jahr der drei Kaiser“.
Wilhelm I. und sein Sohn Friedrich III. Starb: der erste im Alter und der zweite an Kehlkopfkrebs. Wilhelm II. Wurde das neue Oberhaupt des Landes. Während seiner Regierungszeit entfesselte Deutschland tatsächlich den Ersten Weltkrieg (1914-1918).
Wie die Geschichte zeigen wird, wird sich dieser Konflikt für das von Bismarck vereinte Reich als fatal erweisen. 1890 trat der 75-jährige Politiker zurück. Bald verbündeten sich Frankreich und Russland mit Großbritannien gegen Deutschland.
Privatleben
Otto von Bismarck war mit einem Aristokraten namens Johann von Puttkamer verheiratet. Biographen des Politikers sagen, dass sich diese Ehe als sehr stark und glücklich herausstellte. Das Paar hatte eine Tochter, Maria, und zwei Söhne, Herbert und Wilhelm.
Johanna trug zur Karriere und zum Erfolg ihres Mannes bei. Einige glauben, dass die Frau eine wichtige Rolle im Deutschen Reich gespielt hat. Otto wurde trotz einer kurzen Romanze mit Ekaterina Trubetskoy ein guter Ehepartner.
Der Politiker zeigte großes Interesse am Reiten sowie ein sehr ungewöhnliches Hobby - das Sammeln von Thermometern.
Tod
Bismarck verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in vollem Wohlstand und Anerkennung in der Gesellschaft. Nach seiner Pensionierung wurde ihm der Titel eines Herzogs von Lauenburg verliehen, obwohl er ihn nie für persönliche Zwecke verwendete. Von Zeit zu Zeit veröffentlichte er Artikel, die das politische System im Staat kritisierten.
Der Tod seiner Frau im Jahr 1894 war ein schwerer Schlag für den Eisernen Kanzler. 4 Jahre nach dem Verlust seiner Frau verschlechterte sich sein Gesundheitszustand stark. Otto von Bismarck starb am 30. Juli 1898 im Alter von 83 Jahren.
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